HPG: Keine Verluste bei türkischen Luftangriffen
Türkische Kampfjets haben in der vergangenen Nacht 32 Angriffe auf Ziele in den südkurdischen Regionen Gare und Qendîl geflogen. Nach HPG-Angaben hat die Guerilla keine Verluste zu verzeichnen.
Türkische Kampfjets haben in der vergangenen Nacht 32 Angriffe auf Ziele in den südkurdischen Regionen Gare und Qendîl geflogen. Nach HPG-Angaben hat die Guerilla keine Verluste zu verzeichnen.
Die türkischen Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in der vergangenen Nacht haben zu keinen Verlusten bei der Guerilla geführt. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner Tagesbilanz zum Krieg in Kurdistan mit:
„Das faschistische AKP/MHP-Regime mobilisiert für ihren Machterhalt die türkische Armee für Besatzungsfeldzüge und will sich dadurch die eigene Zukunft sichern. Diese Rechnung ist auf die Wand des legendären Widerstands der Freiheitsguerilla Kurdistans geprallt. Hulusi Akar und Tayyip Erdogan greifen zu unmenschlichen Methoden und begehen grausame Kriegsverbrechen, weil sie mit den Angriffen auf Kurdistan keine Ergebnisse erzielen können. Sie haben sogar den Befehl gegeben, die Leichen der eigenen Soldaten zu verbrennen. Weil die Rechnung dieses machtbesessenen und faschistischen Regimes in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna nicht aufgegangen ist, liefert es eine schmutzige Inszenierung als Vorwand für Angriffe auf die unschuldige kurdische Zivilbevölkerung. Bei den Angriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete in der Nacht vom 19. auf den 20. November haben wir keine Verluste erlitten.“
Wie aus der Bilanz der HPG weiter hervorgeht, sind am Samstag fünf Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei Guerillaaktionen getötet worden. Die türkische Armee hat unterdessen durch den Einsatz von vier verbotenen Bomben und in zwei Fällen von Chemiewaffen weitere Kriegsverbrechen begangen. Die HPG berichten zudem über 32 Luftangriffe mit Kampfjets, 40 Hubschrauberangriffe und Dutzende Angriffe mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen auf Guerillagebiete in Südkurdistan.
Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der türkischen Angriffe am 19. November machen die HPG folgende Angaben:
Guerillaaktionen im Zap und am Girê Cûdî
Bei zwei Angriffen mit schweren Waffen auf türkische Militäreinheiten in der Nähe der Şehîd-Agir-Stellungen in der Zap-Region wurden vier Soldaten getötet. Ein weiter Soldat kam in Çemço durch einen Sniper-Angriff ums Leben. In Sîda kam es zu zwei weiteren Angriffen, bei denen schwere und leichte Waffen eingesetzt wurden.
Auch am Girê Cûdî wurden die Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen. Am Samstagabend intervenierten mobile Guerillagruppen gegen eine Luftlandeoperation in dem Gebiet, die Sikorsky-Hubschrauber der türkischen Luftwaffe wurden durch massiven Beschuss zum Rückzug gezwungen.
Angriffe der türkischen Armee
Die türkische Armee setzte insgesamt viermal verbotene Bomben gegen die Şehîd-Çekdar-Stellungen im Widerstandsgebiet Girê Cûdî und die Stellungen „Şehîd Botan und Şehîd Serxwebûn“ in Çemço ein. Die Chemiewaffenangriffe richteten sich gegen die Şehîd-Felat-Stellungen in Sîda.
Die Gebiete Kanî Talkê in Gare sowie Girê Şêxnasir, Girê Roj, Girê Hîwa, Gundê Bêpalan, Dola Balayan, Girê Zergelê und Gundê Silê im Qendîl-Gebirge wurden insgesamt 32 Mal von Kampfjets bombardiert. Von den 40 Hubschrauberangriffen waren Kurojahro, Saca, Girê Amêdî und Girê Cûdî betroffen. Artillerieangriffe erfolgten auf die Gebiete Sîda, Çemço, Girê FM und Girê Amêdî.