Guerillaaktionen und türkische Angriffe in Südkurdistan

Kämpfer:innen der YJA Star und HPG haben diverse Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan durchgeführt und ihren Widerstand der vor 32 Jahren gefallenen Guerillakommandantin Bêrîtan gewidmet.

74 Luftangriffe auf Guerillagebiete

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan und die jüngsten Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Demnach haben Kämpfer:innen der Verbände freier Frauen (YJA Star) und HPG diverse Aktionen durchgeführt und ihren Widerstand der vor 32 Jahren gefallenen Kommandantin Bêrîtan (Gülnaz Karataş) gewidmet. Die HPG erklärten, Bêrîtan sei ein unsterbliches Symbol für den Widerstand gegen Verrat und Kapitulation und die Guerillaaktionen seien von den YJA Star angeführt worden. Zu den Einzelheiten wurden in der Mitteilung folgende Angaben gemacht:

Guerillawiderstand in Zap, Xakurke und Metîna

An der Westfront der Zap-Region sind die türkischen Besatzungstruppen seit Montag siebenmal angegriffen worden. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurde ein Soldat von einem Sniper der HPG getötet. Die YJA Star schossen eine Drohne über dem Gebiet ab und zerstörten eine Überwachungskamera. In Girê Bahar wurde ein Traktor beschossen, der Material für die türkische Armee transportierte. Im Gebiet Girê Cûdî wurden von Scharfschütz:innen zwei Soldaten bei gezielten Angriffen verletzt und eine Überwachungskamera zerstört. In Girê FM vernichteten die Kämpfer:innen Sprengstoff der türkischen Armee.

In Xakurke attackierten Kämpferinnen der YJA Star am Montag die Besatzungstruppen am Girê Şehîd Hêmin mit schweren Waffen. Am selben Tag griffen Kämpferinnen mit halbautomatischen Waffen eine türkische Einheit an, die eine Stellung im Widerstandsgebiet Serê Metîna errichten wollte. Bei der Aktion wurde ein Soldat verletzt. Ein weiterer Soldat ist am Donnerstagmorgen bei einem Angriff in Şêlazê in Metîna verwundet worden, eine Stellung in dem Gebiet wurde durch den Beschuss mit halbautomatischen Waffen beschädigt. Zudem ist eine von der türkischen Armee in Şêlazê installierte Überwachungskamera zerstört worden.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am 20. und 21. Oktober insgesamt 14 Mal verbotene Sprengmittel gegen Guerillatunnel in den Gebieten Girê FM und Girê Cûdî eingesetzt. Gebiete in den Regionen Xakurkê, Gare, Zap, Metîna und Qendîl sind im Zeitraum 21. bis 23. Oktober 26 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Am 20., 21. und 23. Oktober verzeichneten die HPG insgesamt 48 Luftangriffe mit Kampfhubschraubern in den Regionen Xakurke, Metîna und Zap.