Aktion gegen Dorfschützerchef in Gever
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten und die Angriffe der türkischen Armee informiert. Demnach haben Kämpfer:innen der HPG und Verbände freier Frauen (YJA Star) zwischen dem 14. und 17. Oktober mindestens sieben Aktionen gegen Besatzungstruppen durchgeführt. An der Westfront der Zap-Region wurde unter anderem ein Vormarschversuch mit schweren Waffen gestoppt, in Xakurke zerstörte die Guerilla eine Militärstellung. In Metîna ist ein Kampfhubschrauber während eines Angriffsfluges auf das Widerstandsgebiet Şêlazê unter Beschuss gesetzt worden. Im nahegelegenen Golka vernichteten die Kämpfer:innen ebenfalls eine Stellung.
Die HPG informierten auch über eine Aktion in Gever (tr. Yüksekova) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari). Dort wurde den Angaben nach am 14. Oktober das Fahrzeug des Chefs eines Dorfschützerverbands in Brand gesetzt. Ahmet Ike habe sogenannte Sicherheitswachen unter seinem Kommando nach Südkurdistan entsenden wollen, wo sie sich an der türkischen Besatzung beteiligen sollten. Laut HPG diene die Aktion als Verwarnung.
Dutzende Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete
Zu den Angriffen der türkischen Armee im genannten Zeitraum geht aus der HPG-Erklärung hervor, dass die Tunnelanlagen der Guerilla in der Zap-Region mindestens fünfmal mit verbotenen Waffen bombardiert wurden. Darüber hinaus erfassten die HPG in den vergangenen Tagen 39 Luftangriffe durch Kampfflugzeuge sowie 23 Attacken von Hubschraubern. Die Angriffe richteten sich demnach gegen Ziele in Xakurke, Gare, Metîna und Zap. Mit 16 an der Zahl war die Gare-Region am schwersten von Luftschlägen durch Killerjets betroffen. Die häufigsten Hubschrauberangriffe fanden in Metîna statt.