Gedenken am Grab von Ayten Beçet

Zum Ende des Fastenmonats Ramadan ist Ayten Beçet an ihrem Grab in Dîlok gedacht worden. Die 24-Jährige nahm sich im März aus Protest gegen die Isolation Öcalans im Gefängnis von Gebze das Leben.

Traditionell zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan werden Friedhöfe besucht, um der Toten zu gedenken. Die Form vom gemeinsamen Totengedenken ist fest verankert im Islam und nimmt einen hohen Stellenwert an.

In der nordkurdischen Provinz Dîlok (Antep) ist am heutigen Zuckerfest auch der politischen Gefangenen Ayten Beçet gedacht worden. Die 24-Jährige nahm sich Ende März im Gefängnis von Gebze aus Protest gegen die Isolation Abdullah Öcalans das Leben.

An dem Gedenken nahmen neben Angehörigen Beçets viele Menschen aus der Region sowie Mitglieder aus dem Provinzvorstand der Demokratischen Partei der Völker (HDP) teil. Nach Gebeten legten die Anwesenden Nelken auf dem Grab der Verstorbenen nieder.

Ayten Beçet war die erste weibliche Gefangene, die im Zuge des Widerstands gegen die Isolation auf der Gefängnisinsel Imrali ihr Leben beendete. Vor ihr setzte Zülküf Gezen seinem Leben ein Ende. Auch die Gefangenen Zehra Sağlam, Medya Çınar, Yonca Akıncı, Siraç Yüksek und Mahsum Pamay nahmen sich aus Protest das Leben.