Guerilla nimmt türkische Militärstellungen ins Visier

Die Türkei setzt ihren Angriffsterror gegen die Medya-Verteidigungsgebiete fort. Die Guerilla reagiert mit Aktionen der legitimen Selbstverteidigung.

Reaktionen auf fortgesetzten Beschuss

Die Türkei setzt ihre Luft- und Artillerieangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan weiter fort. Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Bilanz mitteilt, wurden seit Mittwoch bis einschließlich heute zahlreiche Angriffe in verschiedenen Teilen der Region erfasst. Die Guerilla reagierte mit Aktionen der legitimen Selbstverteidigung.

Die Zahl der Luftangriffe gaben die HPG mit drei an; getroffen wurden demnach das Deşta Kafya in Gare und der Girê Bahar an der Westfront der Zap-Region. Am nahegelegenen Girê Amêdî wurden Tunnelanlagen mit Sprengstoff-Drohnen attackiert. Der überwiegende Teil der Angriffe erfolgte jedoch in Form von Artillerieschlägen. Die HPG erfassten nach eigenen Angaben über 540 Einschläge von Geschossen verschiedenen Kalibers, darunter in Teilen von Xakurke, Gare und Metîna. Mit 341 an der Zahl gingen die meisten Granaten im westlichen Zap-Abschnitt nieder.

Dagegen führte die Guerilla mehrere Aktionen durch. Am Mittwoch und Freitag wurden zwei verschiedene Angriffsstellungen türkischer Besatzungstruppen unweit des Girê Amêdî mit Kamikazedrohnen ins Visier genommen. Am Donnerstag führten die Kämpfer:innen rund um den Girê Bahar zwei Drohnenangriffe durch, in einem Fall wurde ein gepanzertes Fahrzeug getroffen und stark beschädigt. Darüber hinaus ist eine Sprengstoff-Drohne der Besatzungstruppen abgeschossen worden. Im Widerstandsgebiet Sergelê wurde ebenfalls eine Angriffsstellung aus der Luft erfasst, hieß es.