Bedlîs: 308 Regionen zu militärischen Sperrgebieten erklärt

In der nordkurdischen Provinz Bedlîs wurden 308 Regionen für ein Jahr zu „vorübergehenden Sondersicherheitszonen" erklärt. Dort sollen großangelegte Militäroperationen stattfinden.

Kurdische Städte werden regelrecht von Sondersicherheitszonen, in denen Betretungsverbote herrschen, eingekreist. Wie Dersim, Şirnex und Colemêrg (tr. Hakkari) wurde nun auch in Bedlîs praktisch die gesamte Umgebung der nordkurdischen Stadt zum Sperrgebiet erklärt. Nach Erklärung des Gouverneurs sollen die 308 Sperrgebiete mindestens bis 31. Dezember 2022 gültig sein. Die Verbote. betreffen die Umgebung der Provinzhauptstadt Bedlîs und der Kreisstätte Tetwan, Motkî und Xîzan. Im Rahmen der Verbote finden großangelegte Militäroperationen statt.

Die nordkurdische Bevölkerung, die eigentlich vorwiegend von Landwirtschaft lebt, wird durch die Sperrgebiete ihrer einzigen Einkommensquelle und ihrer Lebensgrundlage beraubt.