Zwölf türkische Soldaten in Südkurdistan getötet

Im südlichen Kurdistan sind laut Angaben aus Ankara zwölf türkische Soldaten bei einem vermeintlichen Bergungsversuch in einer Höhle durch Methangas gestorben.

Durch Methangas in Höhle gestorben

In der Kurdistan-Region des Irak (KRI) sind laut türkischen Angaben zwölf Soldaten ums Leben gekommen. Wie das Verteidigungsministerium in Ankara am Sonntag mitteilte, soll sich der Vorfall im Rahmen einer „Bergungsoperation“ in einer Höhle ereignet haben, in der türkische Truppen nach den sterblichen Überresten eines 2022 getöteten Soldaten suchten.

Nach Angaben aus Ankara seien insgesamt 19 Soldaten in das unterirdische Gelände vorgedrungen, das sich in einem von der Türkei besetzten Gebiet befindet. Dort seien sie einem gefährlichen Methangasgemisch ausgesetzt gewesen. Die genaue Ursache des Gasaustritts sei weiterhin Gegenstand von Untersuchungen.

Die Zahl der Toten wurde gestern zunächst mit fünf angegeben, stieg am Montag auf zwölf. Mehrere Soldaten würden weiterhin behandelt, einige befänden sich in kritischem Zustand, hieß es. Details zu ihrem Gesundheitszustand wurden bislang nicht veröffentlicht.