Video von internationalistischem Marsch veröffentlicht

Beim internationalistischen Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan haben die deutschen Behörden alles versucht, um die Person, um die es bei der Aktion ging, unsichtbar zu machen. Der kurdische Vordenker soll auch in Deutschland isoliert werden.

Die internationale Initiative „Freiheit für Öcalan, Frieden in Kurdistan“ hat ein Video von dem langen Marsch durch Deutschland veröffentlicht. An der sechstägigen Demonstration von Frankfurt a.M. nach Saarbrücken haben Internationalist:innen aus 16 Ländern teilgenommen. Der internationalistische Marsch wurde am 12. Februar mit der Teilnahme an der alljährlich zum Jahrestag der Verschleppung von Abdullah Öcalan durchgeführten Demonstration in Straßburg abgeschlossen. Parallel zu der internationalistischen Demonstration fand ein langer Marsch der kurdischen Jugendbewegung in Frankreich statt.

 

In dem zwölfminütigen Video äußern sich Teilnehmer:innen aus Deutschland, Großbritannien und Ecuador zum Verlauf des langen Marsches und den Hintergründen der Aktion. Eine Aktivistin berichtet von der Kriminalisierung durch die deutschen Behörden. So durften Bilder von Abdullah Öcalan von Anfang an nicht gezeigt werden, am dritten Tag wurde sogar verboten, den Namen des kurdischen Vordenkers auszusprechen. Die Aktivistin bezeichnete das Verbot als absurd, „weil wir ja eine Demonstration, einen langen Marsch, für die Freiheit von Abdullah Öcalan machen. Dieser Versuch, diese Person unsichtbar zu machen und zu isolieren, auch hier in Deutschland, ist einfach enorm. Wir lassen uns davon jedoch nicht einschüchtern und der Marsch geht auf jeden Fall weiter.“

Mechthild Exo vom Jineolojî Komitee Deutschland erklärt in dem Video zu ihrer Motivation für die Teilnahme an dem langen Marsch, dass Abdullah Öcalan ein großer politischer Philosoph und Repräsentant einer Bewegung sei. Aus dieser Bewegung sei die Jineolojî auf Vorschlag von Öcalan hervorgegangen, so die Aktivistin: „Wenn er jetzt in Freiheit wäre, hätten wir ganz andere Möglichkeiten, diese Ideen viel breiter zu diskutieren und in Richtung eines Friedensprozesses zu entwickeln.“