Zwei weitere Lastenträger getötet

Nachdem die türkische Luftwaffe zwei kurdische Lastenträger in Südkurdistan getötet hat, wurden nun zwei weitere sogenannte Kolbar von iranischen Truppen umgebracht.

Kurdische Lastenträger von iranischen Regimetruppen getötet

Die Besetzung Kurdistans basiert auf Vierteilung des Landes. Jede Bewegung zwischen den Teilen Kurdistans soll kontrolliert und sanktioniert werden. Menschen die sich dennoch frei über die Grenzen bewegen, insbesondere Kurd:innen, befinden sich im Visier der Staaten, die Kurdistan für sich beanspruchen. Insbesondere Kolbar, kurdische Lastenträger, die Tee, Tabak oder auch Elektrogeräte von einem Teil Kurdistans in den anderen auf ihren Rücken transportieren, sind im Visier der Regime, die Kurdistan beherrschen. Erst am 28. April waren zwei Kolbar von türkischen Kampfflugzeugen in der südkurdischen Region Lolan getötet worden. Nun wurden zwei weitere Kolbar von iranischen Regimetruppen ermordet.

Celal Suhrabî

Nach einem Bericht von Kolbernews haben iranische Regimetruppen in der Nähe der ostkurdischen Stadt Bane das Feuer auf eine große Gruppe Lastenträger eröffnet. Dabei sei ein Kolbar namens Celal Suhrabî getötet worden. Der 40-jährige Vater von zwei Kindern stammte aus Bane. Am 1. Mai haben iranische Militärs den 45-jährigen Hêmîn Ahmedî in der Nähe von Seqiz erschossen, berichtete das Kurdische Menschenrechtsnetzwerk.

Hêmîn Ahmedî

Nach einem Bericht von Kolbernews wurden zwischen dem 1. Mai 2023 und dem 1. Mai 2024 52 Kolbar getötet und 450 verletzt.