Chemiewaffeneinsatz in Guerillatunnel
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, setzt die türkische Armee die Giftgasangriffe auf die Guerilla in Südkurdistan fort. Laut der aktuellen Erklärung der HPG zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten wurden seit gestern elf weitere Chemiewaffeneinsätze in einer Tunnelanlage am Bergmassiv Girê FM verzeichnet. Der Guerillatunnel an der Westfront der Zap-Region wird seit dem 10. Mai mit chemischem Gas angegriffen.
In einer Tunnelanlage im Widerstandsgebiet Girê Amêdî setzte die türkische Armee am Mittwoch erneut unkonventionelle Sprengmittel ein. Die Region Metîna wird unterdessen aus der Luft bombardiert. Am Dienstag wurde das Gebiet Dergelê dreimal von Kampfjets bombardiert, die Gebiete Golka, Qesrokê und Şêlazê sind in den vergangenen beiden Tagen mit Kampfhubschraubern angegriffen worden.
Guerilla schießt Sprengstoffdrohne ab
Zum Widerstand der Guerilla gegen die türkischen Invasionstruppen teilten die HPG mit, dass am Dienstag eine mit Sprengstoff beladene Drohne im Gebiet Girê FM abgeschossen wurde. Die Guerilla intervenierte zudem gegen den Versuch der türkischen Armee, einen unkonventionellen Sprengsatz an der Tunnelanlage zu installieren. Die Soldaten wurden mit leichten Waffen beschossen und gaben ihr Vorhaben auf. Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî wurde ein türkischer Trupp von Kämpferinnen der YJA Star (Verbände freier Frauen) mit schweren Waffen angegriffen.