Türkei setzt Giftgas gegen Guerillatunnel im Zap ein

Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee seit gestern 13 Giftgasangriffe auf einen Tunnel der Guerilla an der Westfront der Zap-Region in Kurdistan durchgeführt.

Türkische Kriegsverbrechen in Kurdistan

Die türkische Armee setzt bei ihrer Invasion in Südkurdistan weiter Giftgas in Tunnelanlagen der Guerilla ein. Das teilten die Volksverteidigungskräfte (HPG) heute in einer Erklärung zum aktuellen Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit. Den Angaben zufolge kam es seit gestern zu 13 Giftgaseinsätzen in einem Tunnel im Widerstandsgebiet Girê FM. Die Tunnelanlage an der Westfront der Zap-Region wird seit dem 10. Mai mit Chemiewaffen angegriffen. Laut der Erklärung der HPG verwendet die türkische Armee zudem verbotene Sprengmittel. Auch in einem Tunnel im Gebiet Girê Amêdî wurde am Dienstag erneut unkonventioneller Sprengstoff eingesetzt.

Darüber hinaus berichtete das Pressezentrum der HPG von neun Luftangriffen durch türkische Kampfflugzeuge am Dienstag. Bei den bombardierten Gebieten handelt es sich um Lolan in Xakurke, Deşta Kafya in Gare, Dergelê in Metîna und Girê Bahar in der westlichen Zap-Region.

Widerstand der Guerilla

Die Guerilla leistet unterdessen weiter Widerstand gegen die türkischen Invasionstruppen. Wie die HPG mitteilten, haben Kämpfer:innen am 13. Mai in Avaşîn eine von der türkischen Armee im Gebiet Şûkê installierte Überwachungskamera zerstört und feindliche Stellungen mit leichten Waffen beschossen. Im Widerstandsgebiet Kurojahro im Zap wurden am selben Tag Soldaten mit schweren Waffen angegriffen. Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) haben am Dienstag mehrere Angriffe mit schweren und halbautomatischen Waffen auf die Besatzungstruppen im Gebiet Golka in Metîna sowie am Girê Cûdî und Girê Amêdî im Zap durchgeführt.