Guerilla setzt Besatzer unter Artilleriefeuer

Im Zap sind wieder Soldaten der türkischen Armee von der Guerilla ins Visier genommen worden, ein Bagger wurde zerstört. Die HPG berichten von neuerlichen Chemiewaffen- und Sprengstoffangriffen sowie Luftschlägen in Teilen Südkurdistans.

Widerstand gegen türkische Invasion

An der Westfront der Zap-Region sind türkische Besatzungstruppen von der Guerilla wieder unter Artilleriefeuer genommen worden. Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag über ihre Pressestelle mitteilten, gingen am Widerstandsmassiv Girê Amêdî aufgestellte Kämpferinnen und Kämpfer seit Sonntag insgesamt fünf Mal mit schweren Waffensystemen sowie halbautomatischen Waffen gegen feindliches Militär vor. Viermal sind Besatzer in offenem Gelände unter Beschuss gesetzt worden, in einem Fall wurde ein Bagger ins Visier genommen. Den HPG zufolge wurde die Baumaschine, mit der Stellungen und Tunnelanlagen der Guerilla zerstört werden sollten, vernichtet.

Chemiewaffenangriffe gegen Tunnelsysteme

Die HPG äußerten sich in ihrer Erklärung auch zu den jüngsten Angriffen, die von der türkischen Armee in Südkurdistan verübt wurden. Demnach verzeichnete die Organisation am späten Montagabend insgesamt drei Attacken mit chemischen Kampfstoffen an den unterirdischen Tunnelsystemen im Girê FM. Am Tag zuvor brachten Besatzungstruppen ebenfalls drei Mal am Girê Amêdî angebrachte Sprengstoffladungen zur Detonation. Die Zahl der von Kampfflugzeugen ausgeführten Luftangriffe, die sich gestern gegen Teile von Xakurke, Metîna und Zap richteten, gaben die HPG mit zehn an.