Stuttgart: Aktion für kranke Gefangene

In Stuttgart hat eine Protestaktion vor dem türkischen Konsulat stattgefunden. Die Teilnehmenden forderten die Freilassung der in türkischen Gefängnissen inhaftierten kranken Gefangenen.

Am Donnerstag fand vor dem türkischen Konsulat in Stuttgart eine Protestaktion für die Freilassung der in türkischen Gefängnissen inhaftierten kranken Gefangenen statt. Zu dem Protest hatte der Verband von Frauen aus Kurdistan in Deutschland aufgerufen. An der Aktion nahmen unter anderem Aktivist:innen von Yeni Kadın, der MLKP und von Partizan teil.

In einer Erklärung erinnerten die Protestierenden an Garibe Gezer, die in Haft schwer gefoltert wurde und sexualisierter Gewalt ausgesetzt war, bevor sie anschließend unter verdächtigen Umständen ums Leben kam. Die Aktivist:innen wiesen auch auf die kranken Gefangenen Halil Güneş, Abdülrezzak Suyur und Vedat Çem Erkmen hin, die in den letzten Wochen ebenfalls unter verdächtigen Umständen in Haft gestorben sind. Gefordert wurde vor allem auch die Freilassung der HDP-Politikerin Aysel Tuğluk, die trotz ihres zunehmenden Gedächtnisverlusts in Einzelhaft festgehalten wird. Immer wieder riefen die Aktivist:innen „Mörder Erdoğan“ und „Faschistische Türkei“.