Saarbrücken: Demonstration gegen PKK-Verbot

In Saarbrücken forderten Demonstrant:innen die Aufhebung des PKK-Verbots. „Der deutsche Staat muss dieses sinnlose Verbot aufheben und mit der Kriminalisierungspolitik gegenüber Kurd:innen aufhören“, betonten sie.

Zum 28. Jahrestag des Verbots der PKK fand in Saarbrücken eine Demonstration statt. An dem Protestzug, der vom Kurdischen Gesellschaftszentrum Saarbrücken e.V. organisiert wurde, nahmen viele solidarische Gruppen und Vereine teil. Vertreter:innen von Vereinen wie der Seebrücke und der Linksjugend verurteilten das PKK-Verbot. Ein Vertreter von Seebrücke kritisierte das Verbot als sinnlose Kriminalisierungspolitik. Die Erdoğan-Regierung verfolge eine Kriegspolitik und habe die ganze Region in ein Schlachtfeld verwandelt. Er erklärte, im Krieg Erdoğans an der Seite der Kurd:innen zu stehen und dass der deutsche Staat und die EU sich in diesem Krieg nicht an die Seite Erdoğans stellen sollte, sondern an die Seite des unterdrückten kurdischen Volkes.


Die Linksjugend warf der Bundesregierung vor, die Türkei in ihrer mörderischen Politik zu ermutigen. So habe das Verbot der PKK in Deutschland zu einem noch brutaleren Vorgehen des türkischen Staates geführt. Die Linksjugend erinnerte an die großen Opfer der Kurd:innen im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) und betonte den Aufbau des radikaldemokratischen Modells von Rojava. Rojava müsse umfassend verteidigt und die Solidarität mit Rojava gestärkt werden.

Die Aktivist:innen riefen immer wieder: „Es lebe die revolutionäre Solidarität“, „Nein zum Verbot der PKK“ und „Die PKK ist das Volk und das Volk ist hier“.