Stiller Protest gegen die Isolation von Abdullah Öcalan in Kiel
In Kiel hat eine Schweigeaktion stattgefunden, um gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan zu protestieren.
In Kiel hat eine Schweigeaktion stattgefunden, um gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan zu protestieren.
Am Mittwoch versammelten sich Aktivist:innen des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums Kiel hinter einem Transparent mit der Aufschrift „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung für die kurdische Frage“ zu einem Schweigeprotest in der Kieler Innenstadt. Mit dem Schweigen sollte sowohl auf die Isolation Öcalans als auch auf die internationale Ignoranz gegenüber diesem Bruch der Menschenrechte durch den türkischen Staat aufmerksam gemacht werden.
Aktion Teil einer weltweiten Widerstandskampagne
Seit mehr als drei Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr vom kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Trotz unzähliger Anträge werden Besuche durch Anwält:innen oder Angehörige auf der Gefängnisinsel Imrali abgelehnt. Auch das für die Kontrolle der Haftbedingungen auf Imrali zuständige Europäische Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) kommt seiner Pflicht nicht nach. Dagegen findet weltweit im Moment die Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ statt. In den türkischen Gefängnissen befinden sich in diesem Rahmen tausende Gefangene aus PKK und PAJK im Widerstand gegen die Isolation und führen einen Kommunikationsboykott durch. Das heißt, sie erscheinen nicht zu Gerichtsterminen, telefonieren nicht und lassen sich nicht besuchen.