Hörtipp: Dissens Podcast zu drei Jahrzehnten PKK-Verbot

Drei Jahrzehnte PKK-Verbot: Im Podcast „Die Kriminalisierung der Kurden muss aufhören" spricht Moderator Lukas Ondreka mit der kurdischen Aktivistin Gülistan Ateş und dem Soziologen Alexander Glasner-Hummel über die Auswirkungen.

Im Dissens Podcast „Die Kriminalisierung der Kurden muss aufhören" spricht Moderator Lukas Ondreka mit der kurdischen Aktivistin Gülistan Ateş und dem Soziologen Alexander Glasner-Hummel über die Auswirkungen des vor drei Jahrzehnten in Deutschland erlassenen Betätigungsverbots für die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Die gut einstündige Sendung bietet einen nachvollziehbaren Einblick in die persönlichen und politischen Konsequenzen des PKK-Verbots für Betroffene und das deutsche Rechtssystem.

Gülistan Ateş ist Aktivistin beim Kurdischen Gesellschaftszentrum Heilbronn in Baden-Württemberg und selbst betroffen von Repression durch deutsche Behörden. Dieses Jahr gab es bei ihr zu Hause sowie in den Räumlichkeiten des Vereins Razzien durch die Polizei. Der Hintergrund waren Gedenkveranstaltungen für Gefallene des kurdischen Freiheitskampfes. Gülistan schildert in dem Podcast eindrücklich und auf berührende Weise davon, was sie als Kurdin in Deutschland erlebt.

Alexander Glasner-Hummel ist Soziologe. Derzeit promoviert er an der LMU München zum Thema „Die Wirkungen von Repression auf Öffentlichkeit". Er ist Ko-Autor des im Oktober im Westend-Verlag erschienenen Buches „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen: Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird" und beschreibt in dem Podcast, warum das Verbot der PKK ein deutsches „Demokratiedefizit“ darstellt und für die Gesellschaft einen Angriff auf die Grundrechte bedeutet.