Bremen: Feier zum Gründungsjubiläum der PKK

In Bremen fand ein Fest anlässlich des 45. Gründungsjubiläums der PKK statt. Die Feiernden begrüßten die erfolgreichen Aktionen der Guerilla gegen die türkischen Besatzungstruppen.

Die Feiern anlässlich des 45-jährigen Bestehens der PKK gehen weiter. Das Demokratische Kurdische Gesellschaftszentrum Bremen und sein Pendant in Aurich haben gemeinsam gefeiert. Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen der Revolution.


Xezal Yalçın begrüßte die Besucher:innen und sagte: „Die Gründung der PKK am 27. November 1978 wird von Millionen Kurd:innen und ihren Freund:innen auf der ganzen Welt mit großer Begeisterung gefeiert. Wir, als Arbeiter:innen dieses Volkes, wünschen dem Architekten der Freiheit und Gleichheit von Europa bis zur Insel Imrali, Rêber Apo [Abdullah Öcalan], für seinen Kampf für die Rechte der Frauen, den Familien der Gefallenen und den demokratischen und an Frieden orientierten Kräften das Beste zum Geburtstag der PKK."

Anschließend ergriff Şehmus Yoldaş, Ko-Vorsitzender des Kurdischen Demokratischen Gesellschaftszentrums in Aurich, das Wort und sagte: „Anlässlich dieser Feier versprechen wir Rêber Apo und den Freiheitskämpfer:innen, dass wir diesen Kampf bis zum Ende fortsetzen werden. Wir versprechen, dass wir die Fahne unserer Gefallenen, so lange wir leben, nicht fallen lassen werden.“

Sebahat Engin: Wir müssen für den Gefängniswiderstand eintreten

In ihrer Rede betonte die Ko-Vorsitzende des kurdischen Verbands FED-DEM, Sebahat Ergin, die Bedeutung des Widerstands in den Gefängnissen. Sie sagte: „Alles Gute zum Tag der Wiederauferstehung des kurdischen Volkes für Rêber Apo, für diejenigen, die in den Gefängnissen Widerstand leisten, und für diejenigen, die in den Bergen kämpfen. Aktuell gibt es in den Gefängnissen eine Widerstandsaktion, um die Isolation des kurdischen Repräsentanten zu durchbrechen. Unsere Freund:innen befinden sich im Hungerstreik. Wir sollten uns diesen Widerstand zu eigen machen. Die Isolation von Rêber Apo ist Folter. Diese Isolation wurde verhängt, weil Rêber Apo die Freiheit des kurdischen Volkes will und die Forderungen der Besatzer nicht akzeptiert. Wir verurteilen diese Situation.“

Sait Bilgin: „Schließen wir uns gemeinsam der Offensive an“

Es folgte eine Rede des Ko-Vorsitzenden des Bremer Kurdischen Gesellschaftszentrums, Sait Bilgin: „Die Gründung der PKK war ein entscheidender Faktor für die Befreiung der Frau und der Bildung einer freien Gesellschaft. Wenn wir heute von der Freiheit der Frauen, der Freiheit des Volkes und der Freiheit der Gesellschaft sprechen, dann verdanken wir das der Gründung der PKK und der Leistung von Rêber Apo. Rêber Apo ist isoliert. Um diese Isolation zu durchbrechen, wurde die Offensive ‚Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage‘ ins Leben gerufen. Lasst uns diese Offensive unterstützen, wo immer wir sind.“

Jugendbewegung: Wir folgen Rêber Apos Weg

Anschließend betraten Aktivist:innen der Jugendbewegung TCŞ in Guerillauniformen und PKK-Fahnen schwenkend die Bühne und erklärten: „Wir als revolutionäre Jugend grüßen den Widerstand von Rêber Apo und der Guerilla. Wir feiern den 45. Gründungstag der PKK. Wir grüßen alle Freund:innen, die dazu beigetragen haben, diesen revolutionären Kampf auf diese Stufe zu bringen. Wir grüßen die Kämpfer:innen der Freiheitsguerilla, die derzeit an der Kriegsfront kämpfen. Wir werden nicht aufhören, bis wir unsere Gefallenen gerächt haben. Wir haben schon lange kein Lebenszeichen mehr von Rêber Apo gehört. Er wird auf Imrali strengstens isoliert. Dadurch wird dem gesamten kurdischen Volk die Isolation auferlegt. Wir, die revolutionäre Jugend, akzeptieren diese Situation nicht, wir folgen dem Weg, den uns Rêber Apo gewiesen hat.“

Es folgten Auftritte der kurdischen Musik:innen Seyda Perinçek, Xemgin Birhat, Silbûs û Tarî, Özgür Cömert, Idris Bagok, Ibo Qamişlo und Ziyadin Doğan. Die Menschen tanzten ausgelassen zu den Liedern und riefen immer wieder „Es lebe Rêber Apo“, „Es lebe der Widerstand der Guerilla“ und „Die Gefallenen sind unsterblich“.