Xarpêt: Vom Militär gelegter Brand erreicht Dörfer

Ein vom türkischen Militär gelegter Waldbrand erreicht Dörfer in der nordkurdischen Provinz Xarpêt. Bisher hat es keinerlei staatliche Versuche gegeben, den seit acht Tagen wütenden Brand zu löschen.

Das türkische Militär hat am 1. Juni bei einer Operation in der Nähe des Ortes Pirejman (tr. Kurşunlu) im Landkreis Dîcle in der nordkurdischen Provinz Amed (Diyarbakır) einen Brand gelegt. Seit dem Ausbruch des Feuers breitet sich der Brand immer weiter aus. Aufgrund des Windes erreicht das Feuer nun die Dörfer Şintil (Bahçekapı) und Sorik (Çevrecik) im Landkreis Qerebaxan (Arıcak) in der Provinz Xarpêt (Elazığ). Die Bevölkerung versucht, die Brände aus eigenen Kräften zu löschen. Allerdings stehen die Wälder am Berg Görese vollständig in Flammen.

Das türkische Militär legt in den Sommermonaten systematisch Brände in Nordkurdistan, um der Guerilla Rückzugsgebiete zu nehmen.