Dersim: Türkische Armee steckt Wald in Brand
In der nordkurdischen Provinz Dersim hat die türkische Armee im Rahmen einer Operation ein Waldgebiet in Brand gesteckt. Die Flammen wüten, ohne dass Löscharbeiten unternommen werden.
In der nordkurdischen Provinz Dersim hat die türkische Armee im Rahmen einer Operation ein Waldgebiet in Brand gesteckt. Die Flammen wüten, ohne dass Löscharbeiten unternommen werden.
Das türkische Militär hat im Rahmen einer am 20. Mai gestarteten Operation Waldgebiete in der Nähe des Dorfes Koçkozluca bei Dersim-Pilûr in Brand gesteckt. Nach Informationen von Dorfbewohner:innen finden keine Löscharbeiten statt.
„Brand bedroht Leben in der Region“
Die Föderation der Vereine von Dersim (DEDEF) verbreitete eine Erklärung zum Brand des Waldgebietes: „Der Brand bedroht das Leben in der Region und muss umgehend gelöscht werden. Der Schutz aller Lebewesen in dem Gebiet muss garantiert werden.“ Bereits am 9. Mai hatte die türkische Armee einen Brand im Amutka-Gebiet, ebenfalls in der Nähe von Koçkozluca, gelegt.
Politik der verbrannten Erde
Die türkische Armee setzt Brände als Mittel der Kriegsführung gegen die Guerilla ein. So sollen einerseits Verstecke der Guerilla vernichtet und ihr Bewegungsraum eingeschränkt und andererseits die Bevölkerung, welche die Guerilla unterstützt, vertrieben werden.