Wieder Grubenunglück in Şirnex
Durch den Einsturz einer illegal betriebenen Kohlegrube in den Cûdî-Bergen im nordkurdischen Şirnex ist mindestens ein Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen worden.
Durch den Einsturz einer illegal betriebenen Kohlegrube in den Cûdî-Bergen im nordkurdischen Şirnex ist mindestens ein Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen worden.
Beim Einsturz eines Kohlebergwerks in den Cûdî-Bergen in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) ist mindestens ein Kumpel eingeschlossen worden. Die Kohlegrube befindet sich unweit des Dorfes Nêvava (türkisch: Üçkiraz) und wird illegal betrieben. Wie viele Arbeiter sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Grube unter Tage aufhielten, ist unklar. Offiziellen Stellen zufolge sollen es zwei Arbeiter gewesen sein, von denen sich einer retten konnte. Rettungskräfte bemühten sich, ihn zu bergen. Was zum Einsturz des Kohlebergwerks führte, ist allerdings noch unklar.
In Şirnex starb zuletzt im Mai dieses Jahres ein Kumpel bei einem Erdrutsch in einem Erzbergwerk nahe Avgamasiya (Toptepe). Der Kohlebergbau liegt ebenfalls in den Cûdî-Bergen. In der Türkei, die wie China, Russland und der Ukraine zu den sogenannten Bergbau-Nationen gehört, kommt es immer wieder zu Unfällen im Bergbau. In der westtürkischen Stadt Soma waren im Mai 2014 beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes 301 Bergleute ums Leben gekommen, 486 weitere überlebten. Damals war ein Feuer im Schacht ausgebrochen.
Auch Deutschland hat in seiner Geschichte zahlreiche schwere Grubenunglücke erlebt.