Räumung im Altdorfer Wald

Das am Dienstag aufgrund aktueller Rodungsgefahr besetzte Waldstück im Altdorfer Wald in Baden-Württemberg wird geräumt. Die ersten Bäume wurden bereits gefällt.

Die am Dienstagmorgen von Klimaaktivist:innen wegen akuter Rodungsgefahr besetzen Bäume im Altdorfer Wald bei Oberankenreute werden zurzeit von Einsatzkräften des Spezialeinsatzkommandos (SEK) geräumt. Laut Angaben der Aktivist:innen kam ein Großaufgebot von etwa hundert Einsatzkräften am frühen Morgen in das Waldstück. Unterstützt wird der Einsatz von einer Polizeidrohne, die über den Baumbesetzern kreist. Mindestens drei Person sind bereits aus den Bäumen geräumt worden. Gleichzeitig mit der Räumung ist bereits mit den Rodungsarbeiten für die Erweiterung der Kiesgrube begonnen worden. So wurde auch die Zufahrtsstraße zu dem betroffenen Waldstück ab Oberankenreute gesperrt, nur die Kieslaster werden noch durchgelassen. „Klar, denn auch in schwierigen Zeiten der Räumung muss der Raubbau an der Natur weitergehen“, so die Aktivist:innen.

Anwohner:innen und Eltern machen sich nun auf, eine Mahnwache zur Unterstützung der Klimaaktivist:innen aufzuschlagen. „Bei uns bleibt keiner allein" sei wichtiger Grundsatz der Waldbesetzungsgemeinschaft.

Die Besetzung des Waldstücks am Dienstagmorgen durch die Klimaaktivist:innen verlief spontan, denn anders als für das Waldstück, das bereits seit einem Jahr durch Aktivist:innen besetzt ist, bestand akute Rodungsgefahr. Denn noch in dieser Rodungssaison (ab dem 1. März 2022 bis Oktober dürfen aufgrund der Brutzeit keine Bäume gefällt werden) soll das Waldstück für die Vergrößerung der Kiesgrube verschwinden.