YAT-Mitglied Barîn Botan in Şehba beigesetzt

Die durch eine türkische Killerdrohne getötete Kämpferin der Antiterroreinheiten YAT, Barîn Botan, wurde unter großer Anteilnahme in Ehres im Kanton Şehba beigesetzt.

Ein großer Konvoi begleitete den Leichnam von Barîn Botan vom Avrîn-Krankenhaus zum Gefallenenfriedhof von Ehres. Das Mitglied der Antiterroreinheiten YAT (Yekîneyên Antî Terorê) wurde dort neben den Kämpfer:innen gegen die türkische Invasion in Efrîn zur letzten Ruhe gebettet.

Auf Barîn Botans Beisetzung sprach unter anderem Hesen Berko vom Rat der Familien der Gefallenen. Er verurteiltein seiner Rede den türkischen Staat für das Massaker und vor allem auch die internationalen Kräfte für ihre Kollaboration.

Hesen Berko vom Rat der Familien der Gefallenen

Der türkische Staat ist weltweit eine Bedrohung für die Sicherheit

Şîraz Hemo, Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der Selbstverwaltung der Region Efrîn im Exil, erklärte: „Der türkische Besatzerstaat, der nicht weiß, was Demokratie bedeutet, hat sie ins Visier genommen. Unter dem Vorwand, seine nationale Sicherheit zu schützen, hat er seine Kriegsverbrechen auf die internationale Bühne gebracht.“ Die besetzten Gebiete seien eine Quelle des Terrors und der türkische Staat stelle eine Bedrohung für die Sicherheit weltweit dar.

Şîraz Hemo, Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der Selbstverwaltung der Region Efrîn im Exil

Barîn Botan – Bei türkischem Attentat gefallen

Barîn Botan wurde als Tochter einer ursprünglich aus Efrîn stammenden Familie in Şehba geboren und hatte sich bereits als junge Frau den Verteidigungseinheiten angeschlossen. Sie befand sich am 22. Juli gemeinsam mit den YPJ-Kommandantinnen Jiyan Tolhildan und Roj Xabûr auf dem Rückweg eines Forums zur Frauenrevolution, als ihr Wagen auf der Verbindungsstraße zwischen Qamişlo und Tirbespîyê von einer türkischen Killerdrohne bombardiert wurde. Keine von ihnen überlebte den Anschlag.