Türkei bombardiert vier Autos in Dêrik
Türkische Kampfdrohnen haben am Mittwochmorgen vier Autos in der Umgebung von Dêrik in Nordsyrien bombardiert. Ersten Angaben zufolge wurden mehrere Menschen verletzt.
Türkische Kampfdrohnen haben am Mittwochmorgen vier Autos in der Umgebung von Dêrik in Nordsyrien bombardiert. Ersten Angaben zufolge wurden mehrere Menschen verletzt.
Die Türkei hat am Mittwochmorgen mehrere Drohnenangriffe auf Autos in Nordsyrien durchgeführt. Nach ersten Angaben sind Menschen verletzt worden. Zunächst wurden drei Autos am Ortseingang von Dêrik und in der Ortschaft Xana Serî bombardiert. Kurze Zeit später erfolgte ein weiterer Luftangriff in der Nähe eines Checkpoints der Sicherheitskräfte (Asayîş) im Dorf Wanikê bei Dêrik. Genauere Informationen liegen noch nicht vor.
Türkischer Drohnenterror in Zahlen
Die Türkei greift die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien seit Jahren mit Drohnen an. Nach Angaben des Rojava Information Center haben bis Mitte Februar 72 Drohnenangriffe in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien stattgefunden. Während der türkischen Luftangriffswelle vom 12. bis 15. Januar wurden 54 Orte von Drohnen bombardiert. Der letzte bekannt gewordene tödliche Luftschlag erfolgte am 13. Februar auf ein Auto in Qamişlo. Am selben Tag wurde ein Rehabilitationszentrum für Kriegsversehrte in Qamişlo bombardiert. Dabei wurden zwei Kommandantinnen der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) getötet und mehrere Kriegsversehrte verletzt.
In der RIC-Bilanz für das vergangene Jahr sind 198 Drohnenangriffe aufgeführt. Bei diesen Angriffen wurden 105 Menschen getötet und 123 verletzt, darunter 31 bzw. 63 Zivilpersonen. In letzter Zeit richtete sich der türkische Drohnenterror oftmals auch gegen Regimetruppen, die Posten in der Autonomieregion, aber auch in der türkischen Besatzungszone betreiben. Die Regierung in Damaskus äußert sich in der Regel nicht zu diesen Angriffen.