Suryoye: Wenn Angriffe weitergehen, werden wir uns verteidigen
Der Sprecher der Khabur-Verteidigungskräfte Nebil Verde warnt, wenn die Türkei weiterhin die Region beschießt, werde man zur Selbstverteidigung übergehen und die Angriffe erwidern.
Der Sprecher der Khabur-Verteidigungskräfte Nebil Verde warnt, wenn die Türkei weiterhin die Region beschießt, werde man zur Selbstverteidigung übergehen und die Angriffe erwidern.
Die türkische Armee und das von der Türkei getragene Söldnerbündnis „Syrische Nationalarmee“ (SNA) greifen seit mehr als einem Monat wieder täglich die vor allem von Suryoye bewohnten Dörfer um die Kreisstädte Til Temir (Tall Tamer) und Zirgan (Abu Rasen) mit Artilleriegranaten an. Damit verletzt die Türkei ganz offen den unter russischer Vermittlung verhandelten Waffenstillstand. Der Sprecher der Khabur-Verteidigungskräfte, Nebil Verde, unterstreicht, die Verteidigungseinheiten der Suryoye würden bei einer Fortführung der Angriffe das Feuer auf Grundlage der Selbstverteidigung erwidern.
„Russland schweigt zu den Waffenstillstandsverletzungen durch den türkischen Staat“
Nebil Verde erklärt vor dem Hintergrund der Waffenstillstandsverletzungen: „Die russischen Kräfte haben die Garantie der Einhaltung des Waffenstillstands in der Region übernommen. Aber trotz ihrer Präsenz in Til Temir beschießen der türkische Staat und seine Milizen Dörfer, in denen sich Zivilisten befinden, mit Artilleriegranaten. Russland schweigt zu diesen Verletzungen des Waffenstillstands und den Angriffen durch den türkischen Staat und unternimmt rein gar nichts.“
Bei den Angriffen geht es um eine Veränderung der Demografie
Verde berichtet von Plünderungen und Übergriffen durch die Besatzungstruppen auf Dörfer in Frontnähe. Die Einwohner*innen würden vertrieben und an ihrer Stelle protürkische Siedler dort angesiedelt. Der Artilleriebeschuss diene vor allem dazu, die ursprüngliche Bevölkerung zur Flucht zu zwingen.
„Wenn Angriffe weitergehen, werden wir diese erwidern“
Verde betont, dass sich die Habur-Verteidigungskräfte an den Waffenstillstand halten, dies jedoch, wenn die Angriffe weiter fortgesetzt würden, nicht mehr möglich sei. „Es ist unser Recht, die Angriffe zu erwidern und unser Volk und Land auf der Grundlage der Selbstverteidigung zu schützen.“