Revolutionäre Grüße aus Efrîn nach Europa

Samstag war europaweiter Aktionstag gegen die Besatzung von Efrîn. Auch die aus Efrîn vertriebenen Menschen im nordsyrischen Kanton Şehba sind auf die Straße gegangen, um Grüße nach Europa zu senden und zu zeigen, dass sie sich nicht brechen lassen.

Parallel zu den Efrîn-Aktionen in Europa hat am Samstag auch eine Demonstration im nordsyrischen Kanton Şehba stattgefunden. Tausende Menschen, die bei der türkischen Invasion in Efrîn vor drei Jahren flüchten mussten, versammelten sich im Kreis Ehdas und liefen mit Fotos der Toten aus dem Widerstand gegen die Besatzung geschlossen zum Camp Serdem.

Serdem ist eines der in Eigenregie aufgebauten Auffanglager, in den die Vertriebenen aus Efrîn unter prekären Umständen seit drei Jahren ausharren. Bei der Ankunft des Demonstrationszuges im Camp wurde zunächst eine Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen abgehalten. Danach hielt Mihemed Ebdo eine Rede im Namen des Kantonsrats Efrîn: „Wir senden den Menschen in Europa, die gegen die vom Besatzungsregime in Efrîn begangenen Verbrechen protestieren, unsere revolutionären Grüße. Die Bevölkerung von Efrîn leistet weiter Widerstand gegen die Besatzung und die Angriffe. Damit zeigt sie der gesamten Öffentlichkeit, dass sie sich nicht brechen lässt und ihre Rechte einfordert. Wie rufen das kurdische Volk auf der ganzen Welt dazu auf, den Kampf auszuweiten. Es ist Zeit für Freiheit!“

Für den Frauenverband Kongreya Star erklärte Şêrin Hesen, dass der Kampf weitergeht, bis Efrîn und alle weiteren besetzten Gebiete befreit sind.