Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben nach eigenen Angaben einen Infiltrationsversuch von Söldnern des syrischen Regimes in Deir ez-Zor vereitelt. Wie das Medienzentrum der QSD am Mittwoch mitteilte, haben bewaffnete Gruppen aus dem Regimegebiet westlich des Euphrat den Fluss überquert, um in die Ortschaften Dhiban, Al-Kishma und Al-Sha'afa in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien einzudringen. Der Versuch sei zurückgeschlagen worden, die Angreifer hätten Tote und Verletzte zu verzeichnen und seien zum Rückzug auf das andere Euphratufer gezwungen worden. „Als QSD bekräftigen wir unsere Entschlossenheit, die Sicherheit und Stabilität in der Region aufrechtzuerhalten und auf alle Angriffe auf unsere Kämpfer:innen und unser Volk zu reagieren“, so die Mitteilung.
In der ostsyrischen Region Deir ez-Zor kommt es verstärkt zu Angriffen, die von IS-Zellen, Söldnergruppen des syrischen Regimes und iranischen Milizen verübt werden. Sowohl Ankara als auch Damaskus und Teheran haben ein Interesse daran, Konflikte in der Region zu schüren und die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien zu schwächen. In Dhiban sind am 11. Februar zwei QSD-Kämpfer bei Gefechten mit Regimemilizen und deren iranischen Verbündeten gefallen, am 9. Februar kamen fünf QSD-Kämpfer bei einem Angriff in Hajin ums Leben. Am 5. Februar wurden fünf Kämpfer in einer Ausbildungsakademie der QSD durch einen Drohnenangriff auf einen US-Stützpunkt getötet. Zu dem Anschlag hatte sich die pro-iranische Gruppierung „Islamischer Widerstand im Irak“ bekannt.