QSD geben Namen von Gefallenen in Deir ez-Zor bekannt

Die QSD haben die Namen von fünf Gefallenen veröffentlicht. Die aus al-Mayadin stammenden Kämpfer kamen bei einem Drohnenangriff iranischer Milizen auf eine Ausbildungsakademie der QSD an einer US-Basis in Ostsyrien ums Leben.

Am Montag sind bei einem Drohnenangriff auf einen US-Stützpunkt in der Wüstenregion Deir ez-Zor mehrere Mitglieder der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) getötet worden. Ziel des Angriffs war ein Abschnitt innerhalb der Basis am Ölfeld Al-Omar östlich von Deir ez-Zor, in der die QSD eine Ausbildungsakademie betreiben. Zu dem Anschlag hat sich die pro-iranische Gruppierung „Islamischer Widerstand im Irak“ bekannt.

Die QSD haben den Anschlag als Terrorakt verurteilt und heute die Namen von fünf Gefallenen aus Deir ez-Zor veröffentlicht. Der heimtückische Angriff sei das Werk von Milizen, die von Iran unterstützt werden und in vom syrischen Regime kontrollierten Gebieten in Deir ez-Zor stationiert sind, teilte der Militärverband aus der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien mit. Die getöteten Kämpfer stammten aus der Gegend um al-Mayadin westlich des Euphrat, zwei von ihnen waren Brüder. Ihre Kampf- und Klarnamen geben die QSD wie folgt an: Ammar (Bilal Muhammad Al-Saud), Demhat (Abdul Razzaq Ayesh Al-Saud), Gelhat (Ammar Daoud Abdul Wahab), Zagros Kelase (Omar Daoud Abdul Wahab) und Omar (Muhammad Ahmed Sharabi).

Sie seien „in früheren Zeiten aufgrund der Ungerechtigkeit, die ihnen durch den IS und die Söldner des syrischen Regimes widerfuhr“, aus ihrer Heimatregion vertrieben worden und in die Autonomieregion gekommen. Dort hätten sie Sicherheit gefunden und sich den QSD angeschlossen, um die Einheit Syriens gegen alle externen und internen Bedrohungen zu verteidigen. „Sie nahmen an Operationen gegen die Terrororganisation IS teil, zeigten großen Widerstand bei der Operation Stärkung der Sicherheit in Deir ez-Zor und kämpften mit aller Hingabe und Aufrichtigkeit“, erklären die QSD.

Hintergrund: Militärische Eskalation zwischen USA und Iran

Am 28. Januar hatte eine Drohne einen Außenposten der US-Truppen in Jordanien erfasst, wobei drei amerikanische Militärs getötet und mehr als 40 weitere verletzt wurden. Washington machte von Iran unterstützte Gruppen dafür verantwortlich. Die USA reagierten am Freitag mit einer Reihe von Angriffen auf Ziele in Syrien und im Irak, die mit Teheran in Verbindung stehen, und erklärten, die Vergeltungsmaßnahmen fortzusetzen.

Über 160 Angriffe auf US-Stützpunkte

Die US-Basis auf dem Ölfeld Al-Omar ist Teil einer von den USA angeführten Koalition, die das Ziel hat, die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu bekämpfen. Im Rahmen dieser Koalition sind rund 900 US-Soldaten in Syrien und etwa 2.500 im Irak stationiert. Seit Mitte Oktober gab es mehr als 165 Angriffe Iran-naher Milizen auf Stützpunkte in beiden Ländern, auf denen Soldaten der US-Armee und ihre Verbündeten stationiert sind. Auch die Basis Al-Omar wurde wiederholt angegriffen. Die QSD, deren Rückgrat die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) bilden, unterhalten auf dem Stützpunkt ein Ausbildungszentrum des Kommandos Spezialkräfte (Hêzên Komandos).