QSD schießen Drohnen der SNA ab

Die QSD setzen ihren Widerstand gegen die türkisch-dschihadistische Besatzung fort. Am Tişrîn-Damm wurden mehrere Kleindrohnen abgeschossen, bevor sie in Stellungen des Bündnisses einschlagen konnten.

Widerstand gegen Besatzung

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben eigenen Angaben zufolge zwei Kleindrohnen pro-türkischer Söldner abgeschossen. Die mit Sprengstoff bestückten Mini-Maschinen seien am Montag vom Himmel geholt worden, bevor sie in Stellungen an der Nordfront des Tişrîn-Damms einschlagen konnten. Das geht aus einer aktuellen Bilanz zum Kriegsgeschehen in der Region hervor, die heute vom QSD-Pressezentrum herausgegeben wurde.

In der Mitteilung weist das Bündnis darauf hin, dass der Beschuss der Gebiete rund um den Tişrîn-Damm durch türkische Artillerie und Luftwaffe sowie die Türkei-gesteuerte Dschihadistengruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) weiter andauert. So sei es in der Umgebung der Staudammanlage infolge massiver Granateneinschläge zu neuen erheblichen Sachschäden gekommen. Darüber hinaus teilten die QSD mit, dass die südlich von Minbic gelegene Kleinstadt Dair Hafir den gesamten Vortag von türkischen Aufklärungsdrohnen überflogen wurde.

Türkisch-Dschihadistische Besatzungsoffensive am Euphrat

Seit dem Sturz des syrischen Langzeitherrschers Baschar al-Assad Anfang Dezember versucht die Türkei zusammen mit ihrer Proxytruppe SNA – eine Koalition bewaffneter Dschihadistenmilizen, die auf Initiative der türkischen Regierung als Nachfolgerin der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) ins Leben gerufen und ausgerüstet wurde – die QSD östlich des Euphrat-Flusses zu drängen. Primäres Ziel der Angreifer ist es, die Kontrolle über die strategisch wichtige Tişrîn-Talsperre und die Qereqozax-Brücke zu gewinnen und sich einen Weg nach Kobanê freizukämpfen. Die QSD halten mit einer Gegenoffensive gegen die Einnahme beider Übergänge und der Besetzung weiterer Gebiete in der Autonomieregion.