Nordsyrien: Türkei nimmt nicht an gemeinsamer Patrouille teil

Die türkischen Truppen haben erneut nicht an einer gemeinsamen Patrouille mit Russland durch Nordsyrien teilgenommen.

Die Abkühlung der Beziehungen zwischen dem Erdoğan-Regime und Russland zeigt sich in Nordsyrien auf vielfältige Weise. Das türkische Militär nahm am Donnerstag erneut nicht an einer gemeinsamen Patrouille in der Region Hesekê teil. Die gemeinsamen Patrouillen waren Teil des Abkommens zwischen Russland und der Türkei nach der am 9. Oktober begonnenen Nordsyrien-Invasion der Türkei. Das Abkommen, das einen Waffenstillstand beinhaltete, wurde von der Türkei systematisch gebrochen; mit der Eskalation der Lage in Idlib scheint es aber nun vor dem vollständigen Zusammenbruch zu stehen. Russland führte die vereinbarte Patrouille dennoch unilateral durch. Major Juri Borenkov vom russischen Versöhnungszentrum für Syrien erklärte, man habe auch Kampfflugzeuge aufsteigen lassen, um eine Patrouille aus der Luft durchzuführen.

Türkei greift Staudamm an

Währenddessen hat der türkische Staat seine Eskalation fortgesetzt und den Şehba-Staudamm, sowie das Dorf Til Mediq mit Artilleriegranaten beschossen. Dabei sollen mindestens zehn Artilleriegranaten im Dorf und am Staudamm eingeschlagen sein. Die Angriffe dauern an.