Die Beerdigungen der vielen bei der Verteidigung von Hesekê gegen den IS-Angriff Gefallenen gehen unter großer Anteilnahme weiter. Währenddessen werden nun auch die Gefallenen der türkischen Luftangriffe am 1. Februar 2022 auf das Elektrizitätswerk bei Dêrik beigesetzt.

Elf Kämpfer in Hesekê beigesetzt

In der nordsyrischen Stadt Hesekê wurden am Dienstag elf beim IS-Angriff auf das Sina-Gefängnis gefallene Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) beigesetzt. Bei den Gefallenen handelt es sich um Ghassan Nawaf Anisi, Ayman Nasser al-Haris, Mahmoud Seifeddine Hamada, Daoud Suleiman Daoud, Hussein Khader al-Farroukh, Ahmed Nawaf al-Ma'ajoun, Hamid Tawfiq Dawi, Mohammed Hamad al-Hassan, Mohammed Ibrahim Samou, Khader Hussein al-Saleh, Abdul Razzaq Issa Obeid. Şiyar Hesekê, einer der Kommandanten des Militärrats von Hesekê betonte, dass es den Angreifern nicht gelungen sei, einen Keil in die Bevölkerung zu treiben. Stattdessen hätten sich die Menschen um die QSD und die Kräfte des Militärrats zusammengeschlossen. Anschließend sprach der Ko-Vorsitzende des Komitees für Innere Angelegenheiten, Kenan Berekat. Er betonte die Entschlossenheit der Bevölkerung zum Widerstand bis zur Durchsetzung von Freiheit und Demokratie. Berekat wies auf die Unterstützung des IS durch die Türkei hin. Die Anwesenheit des mittlerweile getöteten IS-Chefs Abu Ibrahim al-Hashimi al-Quraishi sei dafür ein Beleg. Die Gefallenen wurden anschließend unter Parolen bestattet.

Dêrik – Tausende nehmen an Beisetzung von bei türkischem Angriff Gefallenen teil

Mehrere Tausend Menschen nahmen ebenfalls an der Beisetzung von sieben Gefallenen in Dêrik teil. Während Mihemed Mihemed (Mihyedîn), Ebdurehman Şêxo (Siyabend Bêkes), Mihemed Îsmaîl (Şiyar Kobanê) und Mihemed Hesen’in (Xemgîn Bilbilê) beim türkischen Angriff auf das Elektrizitätswerk beim Dorf Teqil Beqil gefallen waren, sind Hakan Yalmaz (Partîzan Amed), Medenî Bozrok (Medenî Norşîn) bei der Abwehr des IS-Angriffs auf Hesekê gefallen. Mustafa Güler (Musa Dersim), der an einem Herzinfarkt verstarb, und Nesîme Tetîk (Arîn Bahoz), eine an einer Krebskrankheit gestorbene Kämpferin, wurden ebenfalls beigesetzt.

Bei der Beerdigungszeremonie erklärte Sûad Mistefa vom Rat der Familien der Gefallenen von Dêrik: „Die Gefallenen haben für die Freiheit und die Würde der Völker gekämpft. Sie opferten ihr Leben zum Schutz der ganzen Menschheit und kämpften gegen den türkischen Faschismus.“

Efram Îşaq, Ko-Vorsitzender der Kantonalrates von Qamişlo, erklärte in Bezug auf die Angriffe: „Unsere Kräfte und die Völker von Nord- und Ostsyrien haben dieses Komplott durch die Philosophie der demokratischen Nation und des Zusammenlebens zum Scheitern gebracht.“

Im Namen der QSD sagte Mihyedîn Xêrkî: „Wann immer der IS und terroristische Gruppen in der Region besiegt werden, greift der türkische Faschismus die Zivilbevölkerung und ihre Infrastruktur an, um Rache zu nehmen und den Willen der Bevölkerung zu brechen.“

Anschließend wurden die Gefallenen unter Parolen beigesetzt.