Große Anteilnahme für Gefallenen in Dêrik

Das Trauerzelt für den beim türkischen Luftangriff auf ein Elektrizitätswerk bei Dêrik gefallenen QSD-Kämpfer Mihyedîn Dêrik wird von vielen Menschen besucht.

Am Abend des 1. Februar hat die türkische Armee eine Welle von Luftangriffen auf Rojava, Şengal und Mexmûr gestartet. Bei den Angriffen wurden mindestens neun Menschen getötet. Vier von ihnen kamen beim Luftangriff auf das Elektrizitätswerk am Gir Kendal bei Dêrik ums Leben. Bei den Gefallenen handelt es sich um die QSD-Kämpfer Siyamend Efrîn, Xemgîn Efrîn, Şiyar Kobanê und Mihyedîn Dêrik. Fünf Arbeiter wurden verletzt.

Angriff ist ein internationales Komplott“

In einem Protestzug versammelten sich am Donnerstag viele Menschen vor dem Verein der Familien der Gefallenen in Dêrik und zogen unter Parolen zum Trauerzelt für Mihyedîn Dêrik. Im Namen der Familien der Gefallenen erklärte Nayif Hesen: „Dieser Angriff ist ein internationales Komplott, um unsere Errungenschaften zu untergraben. Nord- und Ostsyrien haben diese Angriffe jedoch überwunden. Die Geschwisterlichkeit der Völker Nord- und Ostsyriens hat der Welt bewiesen, wie die Menschen gemeinsam gegen jedes Komplott widerstehen. Kein Plan, der gegen dieses System geschmiedet wurde, wird erfolgreich sein. Davon sind wir überzeugt.“

Es gibt keinen anderen Weg als Widerstand und Opfer“

Mihemed Seidon, Gewerkschaft der Ingenieur:innen von Dêrik | Foto: anha

Mihemed Seidon von der Gewerkschaft der Ingenieur:innen von Dêrik sagte: „Die Menschen hier wollen keinen Krieg, aber ihnen wird Krieg aufgezwungen. Deshalb werden wir angesichts dieser Angriffe nicht einfach ruhig sitzen bleiben. Es gibt keinen Ausweg für die Freiheit und die Würde unseres Volkes, als Widerstand zu leisten und Opfer zu bringen. Wir akzeptieren keinen Verrat und keine Kapitulation. Denn wir sind im Recht.“