Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungseinheiten YPG mitteilt, sind die Kämpferin Arîn Bahoz und der Kämpfer „Apê“ Musa Dersim im Januar in Qamişlo an Krankheiten verstorben. Musa Dersim hieß mit bürgerlichem Namen Mustafa Güler und erlitt am 19. Januar einen tödlichen Herzinfarkt. Arîn Bahoz (Nesîme Tetîk) ist am 31. Januar einer Krebserkrankung erlegen. Nach YPG-Angaben befand sie sich lange Zeit in ärztlicher Behandlung.

Apê Musa stammte aus Dersim. Die YPG bezeichnen ihn in einem Nachruf als würdigen Vertreter der Widerstandskultur, für die Dersim berühmt ist: „Er hat sich zusammen mit seinen Kinder gegen den blutrünstigen und mörderischen Besatzerstaat Türkei gewehrt und sich auf eine Reise zur Freiheit begeben. Mit derselben Energie, mit der er gegen die Besatzung Kurdistans und die Politik des Völkermords aufbegehrte, hat er auch gegen den IS und die Banden der Besatzer gekämpft. Wie Seyit Riza hat er sich dem Feind niemals gebeugt. Er hat mit revolutionärem Elan und großem Fleiß in allen Gebieten in Rojava gearbeitet und war für seine Weggefährt:innen und Freund:innen Inspiration und Vorbild.“

Arîn Bahoz stammte aus einer eng mit dem kurdischen Befreiungskampf verbundenen Familie in Şirnex und hat 2014 am Widerstand von Kobanê teilgenommen. Später kämpfte sie bei den Befreiungsoffensiven in Minbic und Raqqa. Die YPG erklären in ihrem Nachruf: „Unsere Genossin Arîn hatte eine fröhliche Natur und eine dynamische Persönlichkeit. In ihrer Jugend erkrankte sie an Krebs. In den vergangenen zwei Jahren hat sie unerbittlich gegen die Krankheit gekämpft. Neben ihrer Lebenslust wurde dabei auch ihre Widerstandskraft deutlich. Sie war jedoch schwer krank und hat sich 31. Januar der Karawane der Gefallenen angeschlossen.“

Die YPG drücken den Angehörigen ihr Mitgefühl aus und erklären: „Wir versprechen ein weiteres Mal, dass die Träume und Sehnsüchte unserer Gefallenen und unseres Volkes nicht ins Leere laufen werden.“