Hesekê-Gefallene in Til Temir beigesetzt

In der nordsyrischen Kleinstadt Til Temir sind drei Gefallene aus dem Widerstand gegen den IS-Angriff auf das Sina-Gefängnis in Hesekê beerdigt worden.

In Til Temir sind drei Gefallene aus dem Widerstand gegen den IS-Angriff vom 20. Januar auf das Sina-Gefängnis in Hesekê beerdigt worden. Im Zuge der versuchten Erstürmung des Haftzentrums durch IS-Mitglieder, die aus der türkischen Besatzungszone und dem Irak in die Stadt eingesickert waren, sind über hundert Menschen ums Leben gekommen, darunter 77 Sicherheitskräfte und Beschäftigte des Gefängnisses sowie 45 Kämpfer:innen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD). In Nordsyrien finden seit Tagen Massenbeerdigungen statt.

Trauernde Angehörige in Til Temir (Fotos: ANHA)

Bei den aus Til Temir stammenden Gefallenen handelt es sich um Diyaudîn Îbrahîm, Silêman Emîn und Ebid El-Cuma. An ihrer Beerdigung nahmen Tausende Menschen teil. Vor der Beisetzung wurden Reden im Namen des Rates der Gefallenenfamilien und der QSD gehalten, in denen der gemeinsame Kampf der Völker in Nordostsyrien betont wurde. Auch Angehörige hielten Ansprachen, in denen sie erklärten, den Widerstand gegen die Angriffe der Türkei und des IS fortzusetzen. Nach den Reden wurden die Gefallenenurkunden verlesen und den Familien überreicht. Im Anschluss wurden Diyaudîn Îbrahîm, Silêman Emîn und Ebid El-Cuma begraben.