Nordsyrien: Demonstrationen gegen türkische Besatzung

In zahlreichen nordsyrischen Städten sind die Menschen heute auf die Straßen gegangen, um gegen die Türkei zu protestieren. Der türkische Staat baut auf syrischem Staatsgebiet eine Mauer, um den besetzten Kanton Efrîn zu annektieren.

In Hesekê, Tabqa, Raqqa und Girê Spî haben Demonstrationen gegen die türkische Aggression in Nordsyrien stattgefunden. Protestiert wurde insbesondere gegen den Mauerbau in Efrîn. Der türkische Staat lässt in dem vergangenes Jahr besetzten Kanton eine Mauer errichten und bezweckt damit die Annexion des Gebiets.

Auf der Demonstration in Hesekê erklärte Abdulxeni Osê als Ko-Vorsitzender des Kantonsrates: „Die Grausamkeit des türkischen Staates ist nichts Neues. Er hat sie von seinen Vorfahren, den Osmanen, übernommen. Jetzt will er den gesamten Mittleren Osten besetzen. Dieses Land gehört jedoch nicht der Türkei, es ist und bleibt das Land des Volkes Syriens.“

Die Türkei profitiere bei ihrem völkerrechtswidrigen Vorgehen von dem Schweigen der Weltgemeinschaft, sagte Osê in seinem Redebeitrag: „Um Efrîn von Syrien abzuspalten, wird eine Mauer gebaut. Mit dieser Taktik soll Efrîn der Türkei einverleibt werden.“