Artillerieangriffe auf Dörfer in der Şehba-Region

Die Dörfer Ain Daqne und Belluniyê in der selbstverwalteten nordsyrischen Şehba-Region sind von den Besatzungstruppen massiv mit Artilleriegranaten beschossen worden. Ob Menschen dabei zu Schaden gekommen sind, ist unklar.

Laut Berichten aus Şehba haben die türkischen Besatzungstruppen in der Nacht die Dörfer Ain Daqne und Belluniyê in dem selbstverwalteten nordsyrischen Kanton massiv mit Artilleriegranaten beschossen. Gleichzeitig kam es auch zu Artillerieangriffen auf die Dörfer Merenaz und Malikiyê in Efrîn-Şera.

Erst am Freitag war ein dreizehnjähriger Junge aus dem Flüchtlingslager Ain Issa seinen Verletzungen erlegen. Er war schwer von der Explosion einer von den Besatzungstruppen auf das Flüchtlingslager abgefeuerten Artilleriegranate getroffen worden. In einem UN-Bericht ist der Beschuss der Zivilbevölkerung durch die Besatzungstruppen bereits zuvor explizit als Kriegsverbrechen charakterisiert worden, die UN fordern eine internationale Strafverfolgung.