Girê Spî: Militärstellung aus Grabsteinen

Die türkischen Besatzungstruppen verwenden Grabsteine für den Ausbau ihrer Militärstellungen in Nordsyrien. In Girê Spî ist ein Zivilist ausgeraubt und ermordet worden, in Efrîn wird ein Dorf von Dschihadisten belagert und geplündert.

Die türkischen Besatzungstruppen in Nordsyrien bauen zur Vorbereitung weiterer Angriffe ihre Militärstellungen aus. Mit Unterstützung islamistischer Proxys sind in den Regionen um Ain Issa und Girê Spî (Tall Abyad) bisher 33 Militärposten und fünf Stützpunkte errichtet worden. An allen Punkten sind militärische Einheiten stationiert worden.

Wie die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA meldet, sind in Kefifa, einem Dorf bei Girê Spî, Grabsteine herausgerissen und beim Bau von Stellungen verwendet worden.

Besatzer verüben Raubmord in Girê Spî

In Girê Spî haben dschihadistische Söldner nach Angaben lokaler Quellen vor zwei Tagen einen Raubmord begangen. Das Mordopfer war der Viehhändler Ahmed Muhammed al-Shuayip, er wurde auf der Straße nach Serêkaniyê angeschossen und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Dschihadisten sollen vier Millionen Syrische Lira erbeutet haben.

Efrîn: Besatzer fordern Schutzgeld

Aus der 2018 von der Türkei besetzten Region Efrîn wird gemeldet, dass das Dorf Firêriyê im Bezirk Cindirês seit drei Tagen von der protürkischen Miliz „Furqat al-Hamza” belagert wird. Die Dschihadisten fordern Schutzgeld, was die Dorfbewohner ablehnen. Das Dorf ist komplett abgeriegelt, die Besatzermiliz plündert die Wohnhäuser.