Gedenken an Februar-Gefallene in Minbic und Kobanê

In Minbic und Kobanê ist den Februar-Gefallenen der Revolution von Rojava gedacht worden. Die Friedhöfe in der Region sind schon lange nicht mehr nur Orte des Trauerns, sondern auch Orte der Begegnung.

In Kobanê und Minbic in Nordsyrien hat die Bevölkerung diese Woche traditionell ihren Februar-Gefallenen gedacht. Viele Bewohnerinnen und Bewohner besuchten die Ruhestätten der Menschen, die im Kampf um die Verteidigung der Revolution von Rojava ihr Leben ließen, und entzündeten Kerzen an den Gräbern der Gefallenen.

Auf dem Stadtfriedhof Minbic begann die Zeremonie mit einer gemeinsamen Schweigeminute. Mahmud al-Ido als Ko-Vorsitzender des Angehörigenrates der Gefallenen sprach einige Worte und bezeichnete den Friedhof als einen sichtbaren Ausdruck der Erinnerungskultur von Rojava.

Anschließend hielt Mahmud Ibrahim, Kommandant des Militärrates von Minbic eine kurze Rede. Er sagte, es sei den Errungenschaften der Gefallenen zu verdanken, dass der Terror aus der Region vertrieben wurde. Er unterstrich: „Damit das so bleibt, werden wir keinen Fußbreit des befreiten Landes hier irgendwem überlassen.”

In Kobanê strömten hunderte Menschen zum Friedhof „Şehîd Dîcle“, um ihrer Gefallenen zu gedenken. Osman Ismail aus dem örtlichen Rat von Gefallenenangehörigen sagte, dass die Ruhestätte symbolisch für alle Teile Kurdistans stehe. „Unter dieser Erde wurden Kurdinnen und Kurden begraben, die aus allen Regionen unseres Landes kamen, um die Revolution zu verteidigen und dabei ihr Leben gaben. Dieser Friedhof ist ein Geschichtsbuch unseres Landes.“