Efrîn: Türkei lässt Zaun um Bilbilê errichten

Die Türkei treibt die Annexion von Efrîn weiter voran. Mit dem Bau einer Mauer um den Kanton schaffte die Regierung in Ankara bereits Fakten. Nun wird der Kreis Bilbilê mit einem Stacheldrahtzaun abgeriegelt.

Die Türkei treibt die Annexion besetzter Gebiete in Nordsyrien weiter voran. Nachdem mit dem Bau einer Mauer um den Kanton Efrîn bereits vor einem Jahr Fakten für die Angliederung des westkurdischen Siedlungsgebiets an türkisches Staatsterritorium geschaffen wurden, errichten die Besatzungstruppen nun einen mit Beton abgestützten Stacheldrahtzaun um den Landkreis Bilbilê.

Nach wie vor setzt die Türkei in Efrîn auch ihre völkerrechtswidrige Siedlungspolitik fort. Der gesamte Kanton wird von einer Politik der systematischen ethnischen Vertreibungen überzogen, die Bevölkerungszusammensetzung durch die Ansiedlung von sunnitischen Arabern zugunsten des Regimes in Ankara verändert. Bei den angesiedelten Personen handelt es sich hauptsächlich um die Familien der Dschihadisten, die die Türkei bei ihren Besatzungsbestrebungen unterstützen.