Dêrik: Ausbildungskurse in Selbstverteidigung und Erster Hilfe

In Dêrik in Rojava hat die Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft eine Ausbildungseinheit in Selbstverteidigung und Erste Hilfe gestartet. Die Kurse stellen eine Vorbereitung für den Widerstand gegen eine mögliche türkische Invasion dar.

Angesichts der drohenden türkischen Invasion in Nord- und Ostsyrien hatte die Selbstverwaltung am 6. Juli die Mobilisierung ausgerufen. In diesem Zusammenhang wurden an vielen Orten Selbstverteidigungs- und Erste-Hilfe-Kurse gestartet, so auch in Dêrik in Rojava. Dort initiierte die Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) entsprechende Ausbildungseinheiten.

Schulung in Notversorgung und selbstverteidigung in der Roj-Kooperative

Am Wochenende begann die Ausbildungseinheit für Fabrikarbeiter:innen in der Roj-Kooperative für die Produktion von Reinigungsmitteln. Die Arbeiter:innen erhielten eine Schulung in Notversorgung und der Benutzung von Sturmgewehren.

Ziel der Ausbildung sei es, die Selbstverteidigung voranzubringen, erklärt Hogir Elî von TEV-DEM

Hogir Elî aus dem Jugendvorstand von TEV-DEM erklärt, Ziel der Ausbildung sei es, die Selbstverteidigung gegen die permanenten türkischen Angriffe voranzubringen. Viele Kurse fänden in diesem Rahmen bereits auf der Grundlage von Eigeninitiative statt, berichtet er: „Die Selbstverwaltung hat die Mobilisierung ausgerufen. Daraufhin hat insbesondere die Jugendbewegung damit begonnen, Bildungen im Gebrauch von Waffen und Erster Hilfe in allen Kantonen von Nord- und Ostsyrien durchzuführen. In Dêrik fanden bereits elf solche Bildungen statt.“ Elî unterstreicht gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA die Entschlossenheit zur Verteidigung der Region: „Wir werden unser Land nicht aufgeben, wir werden uns gegen die türkische Invasion und die Verräter stellen, und wir werden unser Land befreien.“