Deir ez-Zor: Weitere Festnahmen bei QSD-Operationen

Im Rahmen der Sicherheitsoperationen in der Wüste von Deir ez-Zor haben die Demokratischen Kräfte Syriens neun weitere IS-Verdächtige festgenommen.

In der Wüste von Deir ez-Zor sind in den letzten beiden Tagen neun IS-Verdächtige bei Sicherheitsoperationen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) festgenommen worden. Das teilte die Pressestelle der QSD am Freitag in einer Stellungnahme mit. Bei den Einsätzen, die gemeinsam mit Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition im Osten der Region erfolgten, seien auch Waffen, Munition und Kommunikationsgeräte sichergestellt worden.

Die Offensive gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Ostsyrien läuft bereits seit vergangener Woche Donnerstag und wurde vor dem Hintergrund gesteigerter Aktivitäten von IS-Zellenstrukturen eingeleitet. Das Operationsgebiet umfasst die Wüste von Deir ez-Zor sowie weitere Regionen im Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Irak. Beteiligt sind neben regulären QSD-Mitgliedern und Antiterroreinheiten auch die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ sowie der Asayîş (Kräfte für innere Sicherheit). Der Einsatz gilt als Vergeltungsakt für den Mord an den beiden arabischen Lokalpolitikerinnen Sada al-Harmoush und Hind al-Khedr, die für die Selbstverwaltung arbeiteten und am 22. Januar in der Stadt Al-Dashisha südlich von Hesekê von IS-Söldnern verschleppt und hingerichtet wurden.

Die Operation verlief bisher erfolgreich. Neben mehreren dutzend Personen, die dem IS zugerechnet werden, ist nahe Al-Dashisha ein von Dschihadisten ausgehobener Tunnel gefunden worden. In Şeddadê ist den QSD ein Schlag gegen ein IS-Schmugglernetzwerk gelungen.