Camp Hol: Waffen und Sprengstoff gefunden

Bei der andauernden Sicherheitsoperation in Camp Hol bei Hesekê in Nordsyrien wurden Waffen und Sprengstoff bei mutmaßlichen IS-Mitgliedern gefunden.

Wie das Pressezentrum der Sicherheitskräfte von Nord- und Ostsyrien mitteilt, wurden am Dienstag bei der seit nun vier Tagen andauernden dritten Phase der „Humanitären Sicherheitsoperation“ in Camp Hol Waffen und Sprengstoff gefunden. Die Sicherheitskräfte berichten vom Fund von zwei Sprengstoffgürteln, zwei Kalaschnikow-Sturmgewehren, zehn Kalaschnikow-Magazinen, drei Handgranaten sowie neun Flaschen des Opioids Tramadol. Wie auf dem Video der Sicherheitskräfte zu sehen ist, wurden auch zwei zündfähige Sprengladungen entdeckt.


31 IS-Verdächtige wurden demnach festgenommen. An der Operation sind die Antiterroreinheiten (YAT) der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) beteiligt, um gezielt gegen IS-Zellen vorzugehen.

Das Camp Hol gilt als einer der gefährlichsten Orte der Welt. Das Internierungslager, in dem vor allem Angehörige von IS-Dschihadisten, fanatische IS-Anhängerinnen und ihre Kinder untergebracht sind, ist ein Zentrum der Reorganisierung des Terrornetzwerks. Aufgrund der mangelnden internationalen Unterstützung und der permanenten türkischen Angriffe auf die Region ist die Selbstverwaltung nur sehr punktuell in der Lage, Sicherheit im Camp herzustellen.