Ain Issa: Zwei Minderjährige bei Explosion getötet

Im nordsyrischen Ain Issa sind zwei Minderjährige durch die Detonation eines Sprengkörpers ums Leben gekommen. Zwei weitere Kinder wurden teils schwer verletzt.

In der nordsyrischen Stadt Ain Issa sind zwei Minderjährige am Freitag bei der Explosion einer Landmine getötet worden. Zwei weitere Kinder wurden teils schwer verletzt. Sie werden in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt. Zur Schwere der Verletzungen gibt es noch keine konkreten Angaben.

Wie die Nachrichtenagentur ANHA meldet, ereignete sich die Detonation des Sprengsatzes – vermutlich eine Hinterlassenschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) – im Umland der Ortschaft Abu Sira. Es heißt, die vier Minderjährigen hätten gespielt, als es zur Explosion kam. Ain Issa wurde 2013 vom IS überrannt. Im Februar 2015 starteten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) eine Befreiungsoffensive auf die Stadt. Im darauffolgenden Juni konnte Ain Issa vom IS-Terror befreit werden, doch die Dschihadisten hatten vor ihrem Rückzug ganze Viertel durch Bombenfallen vermint. In Nord- und Ostsyrien sind weite Landstriche verseucht und stellen eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung dar.

Derweil halten die Angriffe der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf Ain Issa weiterhin an. Laut ANHA wurden allein zwischen dem 17. und 23. November knapp 300 Artillerieeinschläge im Umfeld des russischen Militärstützpunktes registriert. Dennoch erfolgt von Seiten Russlands keine Reaktion auf die Aggression.