Die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat eine Erklärung zu den in der vergangenen Nacht begonnenen Kämpfen gegen die islamistischen Söldner der Türkei in Ain Issa abgegeben. Demnach dauern die Gefechte weiter an, ein Bodenangriff konnte zurückgeschlagen werden. Mindestens 18 Angreifer wurden getötet, darunter auch ein ehemaliger IS-Emir. Vier QSD-Kämpfer*innen sind verletzt worden.
In der Erklärung heißt es: „Am 24. November gegen 0.30 Uhr wollten die dschihadistischen Besatzer das Dorf Malikiye bei Ain Issa infiltrieren. Zeitgleich wurde die Umgebung von Ain Issa und der Schnellstraße M4 mit Granaten beschossen. Unsere Kämpferinnen und Kämpfer haben die Angriffe im Rahmen der legitimen Selbstverteidigung beantwortet. Bei dem Gefecht wurde die Gruppe, die den Infiltrationsversuch gestartet hatte, ausgeschaltet. Nach uns vorliegenden Informationen sind 18 Dschihadisten getötet worden, darunter auch der ehemalige IS-Emir und heutige Dschihadistenführer Ismail al-Aydo. Weitere Dschihadisten wurden verletzt. Während der Kämpfe überflogen Aufklärungsdrohnen des türkischen Staates das Gebiet.
Durch den Artilleriebeschuss sind Wohngebiete beschädigt worden. Bei den Gefechten sind vier unserer Kämpfer*innen verletzt worden. Die mit schweren Waffen ausgetragenen Kämpfe dauern weiter an.“
Bei den nächtlichen Angriffen sind außerdem mindestens acht Menschen aus der Zivilbevölkerung verletzt worden.
Auf der Fahndungsliste der internationalen Koalition
Ismail al-Aydo stand auf der Fahndungsliste der internationalen Koalition gegen den IS. Nach der Befreiung der ehemaligen „Kalifats-Hauptstadt“ Raqqa durch die QSD flüchtete er in die Türkei, wo er zunächst verhaftet wurde. Einige Monate später wurde er wieder freigelassen, um Aufgaben für den türkischen Geheimdienst zu erfüllen.