Kadri Kaya in der Türkei verstorben
Kadri Kaya, ein langjähriger Vertreter der freien Presse in der kurdischen Medienlandschaft, ist im Universitätsklinikum Ägäis seiner schweren Erkrankung erlegen.
Kadri Kaya, ein langjähriger Vertreter der freien Presse in der kurdischen Medienlandschaft, ist im Universitätsklinikum Ägäis seiner schweren Erkrankung erlegen.
Kadri Kaya ist nach einjähriger medizinischer Behandlung im Krankenhaus in Izmir seiner Krebserkrankung erlegen. Kaya gehörte zu den Gründern der inzwischen per Dekret geschlossenen Nachrichtenagentur DIHA und war bis zur Schließung Vertreter der Agentur in Amed (Diyarbakır). Sein Leichnam wird heute nach Amed überführt.
Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in den freien Medien wurde Kadri Kaya von Kolleginnen und Kollegen mit „Mamoste“ angesprochen, dem kurdischen Wort für Lehrer. Kaya war 13 Jahre lang Vertreter von DIHA in Amed, zuvor hatte er bereits für die Zeitung Özgür Gündem gearbeitet.
Am 15. April 2011 wurde Kaya festgenommen, verhaftet und wieder freigelassen. Wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung waren bis zu 15 Jahre Haft in einem Strafverfahren gefordert worden. Verurteilt wurde er zu zwei Jahren und einem Monat, von denen er anderthalb Jahre absitzen musste.