Die Demokratische Partei der Völker (HDP), die Journalistinnenplattform Mesopotamiens und der Demokratische Gesellschaftskongress (DTK) haben Erklärungen zum Tag der kurdischen Presse abgegeben. Heute vor genau 122 Jahren, am 22. April 1898, erschien mit der Zeitung „Kurdistan“ die erste kurdischsprachige Zeitung. Sie wurde von Mikdad Midhat Bedirxan, der aus der Adelsfamilie der Bedirxans stammt, herausgegeben.
Journalistinnenplattform: „Frauenpresse trägt Erbe des Frauenkampfes weiter“
Die Journalistinnenplattform Mesopotamiens betont die wichtige Rolle von Frauen im kurdischen Journalismus und weist auf die Errungenschaft einer autonomen Frauenpresse hin. „Die eigene Frauenpresse trägt sowohl das Erbe des Frauenkampfes als auch die Tradition des kurdischen Journalismus weiter“, erklärt sie.
DTK erinnert an ermordete und gefangene Journalisten
Der DTK gratulierte ebenfalls zum 122. Jubiläum des kurdischen Journalismus. Er erinnerte an die seitdem von den verschiedenen Regimen ermordeten kurdischen Journalist*innen und an die inhaftierten Pressemitarbeiter*innen. In der Erklärung heißt es: „Wir grüßen alle inhaftierten Journalist*innen in allen vier Teilen Kurdistans, die trotz allem nicht von ihrer entschlossenen Haltung abweichen. Wir sagen euch: Ihr seid nicht allein! Wir rufen zur sofortigen Freilassung der kurdischen und aller anderen Journalistinnen und Journalisten auf.“
HDP: Geschichte des kurdischen Journalismus ist Geschichte kurdischer Aufklärung
„Die Geschichte des kurdischen Journalismus ist eine Geschichte der kurdischen Aufklärung. Es ist eine Geschichte des Aufblühens des kurdischen kulturellen, intellektuellen und politischen Lebens“, erklärte die HDP und machte auf die massive Repression gegen die kurdische Presse seit der Ausrufung des Ausnahmezustands 2016 aufmerksam. Sie weist darauf hin, dass das AKP-Regime die Medien durch Verbote und Inhaftierungen einzuschüchtern versucht.