Willkürmaßnahmen gegen Hungerstreikende

Die Gefängnisleitung von Şakran setzt die Hungerstreikenden in der Haftanstalt willkürlichen Maßnahmen aus. Nun dürfen die Hungerstreikenden keine Briefe mehr verfassen.

Nachdem die Ko-Vorsitzende des Demokratischen Gesellschaftskongresses (DTK) Leyla Güven für die Aufhebung der Isolationsbedingungen des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan am 7. November in einen Hungerstreik getreten ist, haben sich Gefangene aus allen Haftanstalten der Türkei der Aktion angeschlossen. Die Gefängnisleitungen reagieren hierauf zumeist mit Repressionen gegen die hungerstreikenden Gefangenen.

Eine der Haftanstalten, in denen das besonders deutlich wird, ist das Şakran-Gefängnis bei Izmir. Hier befinden sich aktuell 39 Gefangene im unbefristeten Hungerstreik. Die Gefängnisleitung von Şakran hat nun eine weitere Willkürmaßnahme getroffen, wonach die Hungerstreikenden keine Briefe mehr aus dem Gefängnis heraus schreiben dürfen. Auch das Senden von Geld an die hungerstreikenden Gefangenen durch die Angehörigen wurde von der Gefängnisleitung untersagt.