Politische Gefangene in Osmaniye im Hungerstreik
Die politischen Gefangenen im T-Typ-Gefängnis von Osmaniye in der Türkei befinden sich aufgrund von Rechtsverletzungen seit dem 12. November im Hungerstreik.
Die politischen Gefangenen im T-Typ-Gefängnis von Osmaniye in der Türkei befinden sich aufgrund von Rechtsverletzungen seit dem 12. November im Hungerstreik.
Seit dem 12. November befinden sich die politischen Gefangenen im T-Typ-Gefängnis Nr. 2 von Osmaniye im unbefristeten Hungerstreik. Sie sind entschlossen, ihre Aktion bis zur Erfüllung ihrer Forderungen fortzusetzen.
Einer der Gefangenen ist Mahsun Çay, er wurde bei den Angriffen der Türkei auf Nisêbîn (Nusaybın) im Jahr 2016 im Alter von 13 Jahren festgenommen und inhaftiert. In einem Telefongespräch mit seiner Familie berichtete er von gewaltätigen Übergriffen durch die Gefängnisangestellten. So wurde er, als er zu seinem Verfahren nach Mêrdîn (Mardin) gebracht wurde, geschlagen. Bereits sechs Monate zuvor hatten ihm Wächter den Arm gebrochen, berichtet sein Vater. Außerdem komme es immer wieder zu willkürlichen Besuchsverboten. Seine Mutter erklärt: „Mein Sohn war noch ein Kind, als er verhaftet wurde. Als ich am Telefon nachfragte, wie lange seine Disziplinarstrafe dauere, antwortete er, er habe zwei Monate erhalten. Nach dem Grund gefragt erzählte er, dass die Disziplinarstrafen einfach willkürlich verhängt werden.“
Die Aktivisten befinden sich gegen solche und ähnliche Maßnahmen im Hungerstreik.