Dutzende Gefangene in Gurgum und Osmaniye im Hungerstreik

In den Gefängnissen von Osmaniye und Gurgum befinden sich Dutzende Gefangene aufgrund unmenschlicher Haftbedingungen im Hungerstreik.

Dreißig Gefangene im 2. T-Typ-Gefängnis von Osmaniye haben am 12. November einen Hungerstreik gegen Misshandlungen und Rechtsverletzungen begonnen. Ein Gefangener aus dem Gefängnis hatte von Schlägen bis hin zu Knochenbrüchen durch Wächter sowie willkürliche Besuchsverbote und Disziplinarstrafen berichtet.

Da die Forderungen der Gefangenen nach einem Ende der Willkürbehandlung bisher nicht erfüllt wurden, setzen die Gefangenen ihren unbefristeten Hungerstreik fort. Bei den Hungerstreikenden handelt es sich um folgende Gefangene: Mehmet Selim Süer, Mehmet Göz, Sabahattin Karasu, Nevaz Sakçak, Süleyman Saçal, Candan Yen, Zenar Demir, Abdullah Uçar, Kasım Balta, Sedat Karak, Adem Amaç, Mehmet Kazıcı, Mehmet Kılınç, Mikail Pelit, Abdullah Topaloğlu, Mehmet Emin Dal, Recep Yel, Akar İkbal, Veysi Baltaş, Mehmet İpek, Hasan Muhammet İbiş, Yıldırım Kış, Baver Başaran und Halil İbrahim Karataş.

Auch im Türkoğlu-Gefängnis von Maraş (Gurgum) befinden sich seit einer Woche vier Gefangene im Hungerstreik. Sie protestieren gegen Schikanen wie den militärischen Zählappell. Es heißt, es könnten sich noch mehr Gefangene dem Streik anschließen. Selçuk Delibaş vom Menschenrechtsverein IHD in Gurgum gab an, die Forderungen der Gefangenen in die Menschenrechtskommission des Parlaments und ins Justizministerium zu tragen.