Über 50 Seebrücke-Lokalgruppen haben für den 19. und 20 Juni zahlreiche Aktionen in vielen Städten Deutschlands geplant. Zum World Refugee Day werden zahlreich Menschen auf die Straße gehen und die andauernden Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen anklagen. Die zivilgesellschaftliche Bewegung Seebrücke betont, dass die Gesellschaft für Menschenrechte einsteht und Schutzsuchende willkommen heißt. Es scheitere lediglich am politischen Willen. In ihrem Aufruf heißt es: Wir dulden diese Untätigkeit der Politik nicht länger, denn Menschenrechte sind #unverhandelbar!:
An den europäischen Außengrenzen herrscht Chaos: Brände, Stürme, Überschwemmungen, Polizeigewalt und fehlende Grundversorgung sind neun Monate nach dem Brand in Moria immer noch Alltag für zehntausende Menschen in den unwürdigen Lagern an Europas Außengrenzen. Hunderte geflüchtete Menschen sind allein in diesem Jahr im Mittelmeer gestorben. Die europäischen Missionen Frontex und IRINI unterstützen die libysche Küstenwache bei ihren menschenrechtswidrigen Pushbacks und ignorieren Seenotfälle, lassen bewusst nicht-europäische Menschen ertrinken. Statt die Menschenrechte aktiv zu schützen, werden sie missachtet und sowohl von europäischen als auch deutschen Politiker*innen als Verhandlungsgegenstand missbraucht.
Das nehmen wir nicht länger hin und gehen am kommenden Wochenende, zum World Refugee Day, in über 50 Städten auf die Straße! Von Bonn bis nach Berlin, von Kiel bis Passau werden am 19. und 20. Juni überall in ganz Deutschland Menschen auf die Straße gehen und die andauernden Menschenrechtsverletzungen anklagen. Wir dulden diese Untätigkeit der Politik nicht länger, denn: Menschenrechte sind #unverhandelbar!
Komm zu einer Aktion!
Lasst uns gemeinsam dieser und der nächsten Bundesregierung zeigen: Die Zivilgesellschaft steht ein für Menschenrechte für alle und will geflüchtete Menschen willkommen heißen! Alle Lager könnten sofort evakuiert werden und die Menschen in deutsche Städte und Kommunen in Sicherheit gebracht werden. Die Aufnahmebereitschaft und der Platz sind da! Es scheitert lediglich am politischen Willen.