Zweitägiges Ausgangsverbot in Südkurdistan

In Südkurdistan ist ein zweitägiges Ausgangsverbot angeordnet worden. In der kurdischen Autonomieregion im Nordirak sind bisher zwei Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben, 204 Infektionen wurden festgestellt.

Seit Mitte März gelten in Südkurdistan Ausgangsbeschränkungen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Nach offiziellen Angaben sind in der kurdischen Autonomieregion im Nordirak bisher zwei Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. 204 Personen wurden positiv auf das Virus getestet, 62 Personen haben sich von der Viruserkrankung erholt.

Seit Samstagmittag besteht ein vollständiges Ausgangsverbot in der Region. Geschäfte, Bäckereien und alle anderen Dienstleistungen sind geschlossen, nur eine begrenzte Anzahl von Apotheken bleibt geöffnet. Ausgenommen von dem Verbot sind Sicherheitskräfte und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, sofern sie im Dienst sind.

Die für 48 Stunden angeordnete Maßnahme soll der Regierung nach Angaben von Innenminister Reber Ahmed Zeit geben, um die bisherige Ausgangsbeschränkung zu überarbeiten. Offenbar hat die bisherige Regelung, die auch Journalisten Bewegungsfreiheit zusicherte und Ausnahmen in Sonderfällen vorsah, zur Eindämmung der Pandemie nicht ausgereicht.